Naturschutzgruppe Witten - Biologische Station e.V.      
Naturschutz im mittleren Ruhrtal

Störche in Witten - 2024








Rückkehr des Storchenpaares
Bereits Mitte Februar wurden wieder die ersten durchziehenden und rastenden Störche in Witten beobachtet. So konnten auch einige unserer Mitglieder, die am 24. Februar 2024 eine Müllsammelaktion in den Ruhrauen um
den Storchenmast durchführten und dort auch zugeschnittenes Nistmaterial auslegten, zur Belohnung sogleich einen Storch beobachten, der "ins frischgemachte Nest" flog und dort nächtigte.
Über die nächsten Tage ließen sich immer wieder Störche in Witten und auch auf dem Storchenmast beobachten. Zum Teil waren dabei auch Paare, die balzten und kopulierten, was auch in der Presse und den sozialen
Medien immer wieder gezeigt wurde. Hierbei handelte es sich dennoch zunächst um durchziehende Vögel, die nach kurzer Zeit stets weiterflogen.
Seit dem 8. März 2024 kann erneut ein Storchenpaar auf dem Mast beobachtet werden, welches balzt, Nistmaterial einträgt und kopuliert.
Entgegen den vorherigen Sichtungen, handelt es sich bei diesem Paar um ein unberingtes Männchen und ein linksbeinig beringtes Weibchen. Eine Auslesung der Beringung bestätigte mittlerweile, dass es sich um das
Weibchen (und somit vermutlich auch das Männchen) handelt, welches bereits im letzten Jahr in den Ruhrauen in Witten gebrütet hat.
Das Paar scheint dem Standort treu zu bleiben und ist noch immer hier.
Bisher steht das Nest dabei allerdings noch öfters leer, was zeigt, dass die Störche noch nicht brüten.
Zur Nahrungssuche fliegen die beiden Störche wie auch im letzten Jahr teils relativ weite Strecken zu den umliegenden Wiesen und Äckern in Witten und Wetter. Wir hoffen, dass das Paar in diesem Jahr erfolgreich
in Witten brütet, wenngleich das Gebiet nicht das "ideale" Nahrungsrevier zu sein scheint. Es bleibt spannend.

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Störche in Witten - 2023

Pflegemaßnahmen am Storchenmast
Am Samstag, 18.11.2023, führten Mitglieder der NaWit Pflegemaßnahmen am Storchenmast im Naturschutzgebiet Ruhraue durch. Ein Blick durchs Fernglas vom Ruhrtalradweg aus zeigte zuletzt immer deutlicher, dass sich auf dem Storchennest eine kompakte Grasschicht bildete. Dies deutete auf ein mangelndes Abfließen von Regenwasser hin.
Zudem konnte schon beim Nestausbau durch das mittlerweile seit einigen Wochen abgereiste Storchenpaar der Einbau von Abfällen und Plastikteilen sowie Folien beobachtet werden.

Mithilfe einer Gelenk-Teleskopbühne, mit welcher uns der BAUMDIENST SKT für die Aktion unterstützte, wurde das Nest auf 10m Höhe erreicht. Es wurde von Gras und Müll befreit und gereinigt. Zudem wurden Löcher in die Bodenplatte gebohrt, um eine bessere Drainage des Nestes zu ermöglichen, bevor alles mit frischem Material bedeckt wurde.
Bei der Aktion konnten nebenbei tolle Sichtungen gemacht werden. So rief eine Wasserralle, es flogen zwei Trupps ziehende Kormorane über uns hinweg, wir beobachteten ein Schwarzkehlchenpaar und sogar eine Wiesenschafstelze, die zu dieser Jahreszeit äußerst untypisch ist.

Auch zeigte sich der Boden voll von Wühlmäusen, welche das Gebiet nach dem Hochwasser wieder neu einnehmen mussten. Sie profitieren hier von der extensiven Beweidung durch Rinder des Landwirts Schulte-Elberg und stellen eine maßgebliche Nahrungsgrundlage für viele Tierarten, wie natürlich auch für den Weißstorch, dar.
Um Kost und Logis muss sich das Wittener Storchenpaar im nächsten Jahr damit hoffentlich keine Sorgen mehr
machen.

Unser besonderer Dank gilt dem BAUMDIENST SKT, der das Erreichen des Nests mit seiner Hebebühne erst möglich gemacht hat!


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Nachdem im letzten Jahr der neu aufgestellte Storchenmast im Naturschutzgebiet Ruhraue in Witten-Bommern (Spiek) zwar von einem jungen Storchenpaar besetzt wurde, es aber nicht zu einer Brut kam, sind wir dieses Jahr zuversichtlich!
Seit dem 03. April diesen Jahres ist der Mast wieder von einem Storchenpaar besetzt. Die ersten Tage konnte noch oft beobachtet werden, wie beide Störche auf der Suche nach Futter über die Wiese staksten. Nun scheint das Nest dauerhaft von mindestens einem Storch besetzt zu sein, was auch der Bewachung vor Konkurrenz dient. Außerdem wird fleißig Nistmaterial eingetragen und es konnten schon mehrere Kopulationen beobachtet werden.


Sollte es, wie wir hoffen, zur Eiablage kommen oder sogar bereits gekommen sein, müssen diese etwa 31-32 Tage bebrütet werden, bevor die Küken schlüpfen. Wir sind optimistisch!
In der Witten aktuell vom 27.05.23 wurde ausführlich über "unsere" Störche berichtet.
Hier finden Sie den Artikel.

Leider sind mittlerweile alle Storchenküken verstorben. Lt. unserem Experten Gerald Sell war die Chance, dass sich die Küken zu ausgewachsenen Störchen entwickeln von vornherein sehr gering. Der weibliche
Storch ist noch sehr jung und hat wahrscheinlich noch nicht die Brutreife entwickelt.
Woran es letztendlich gelegen hat, kann keiner sagen.
Wir hoffen sehr darauf, dass sich im nächsten Jahr ein Storchenpaar findet, das seine Küken ausbrütet und auch erfolgreich aufzieht.


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Störche in Witten - 2022


NaWit errichtet Storchenmast im Naturschutzgebiet Ruhraue in Bommern


Am 5. März 2022 konnten wir noch rechtzeitig zur Rückkehr der Weißstörche einen Storchenmast im Naturschutzgebiet Ruhraue in Witten-Bommern (Spiek) aufstellen.
Dabei hat uns der Landwirt Schulte-Elberg tatkräftig geholfen. Die Stadtwerke Witten haben uns mit einer Spende für die Anfertigung der Nisthilfe aus Stahl unterstützt.
Schon kurze Zeit nach der Aufstellung des Storchenmastes haben sich Störche eingefunden. Zu einer Brut kam es aber in 2022 nicht.