Naturschutzgruppe Witten - Biologische Station e.V.      
Naturschutz im mittleren Ruhrtal

Die NaWit-Geländegruppe


Mitglieder der NaWit treffen sich regelmäßig, um für den Arten- und Biotopschutz in Witten tätig zu werden.


Es sind Menschen aus den verschiedensten Berufen, unterschiedlichen Alters, die eine Idee zusammenführte, sich nicht nur für die Natur zu interessieren, sondern Naturschutz praktisch zu erfahren und anzuwenden und damit auch Zeit zu verschenken, die dieser wöchentliche Einsatz erfordert: Pflege von Naturschutzgebieten und schützenswerten Landschaftsbestandteilen, um sie in ihrem Erscheinungsbild und ihrer Funktion, auch als Lebensraum der darin vorkommenden zum Teil seltenen oder auch bedrohten Tier- und Pflanzenarten zu erhalten.


Allen gemeinsam ist dies: Draußen in der Natur zu sein, Gemeinschaft in der Gruppe zu erfahren, Interessantes und Neues zu entdecken, aber auch Spaß an der Sache zu haben. Voraussetzung dabei ist natürlich die Freiheit, den Mittwoch-Vormittag von 9:00 bis 12:00 Uhr dafür einplanen zu können. Ein Mitglied der NaWit koordiniert die Einsätze der Geländegruppe und ist in der Bedienung von Balkenmäher, Freischneider und Kettensäge geschult.


Arbeiten im Gelände (ganzjährig)
Mittwoch:  9.00 – 12.00 Uhr


> Praktischer Amphibienschutz: März-April
> Neophytenbeseitigung: April-September
> Wiesenmahd: Juli-September
> Streuobstwiesenpflege: ganzjährig
> Wasservogelzählung: ganzjährig
> spezielle Artenschutzmaßnahmen: ganzjährig




Oberhalb des unteren Muttentals werden auf drei Obstwiesen mit zum Teil altem Baumbestand im zeitigen Frühjahr Bäume beschnitten, im Sommer Gras und die in die Wiesen hineingewachsenen Brombeeren geschnitten und abgeräumt, sowie im Herbst die Weißdornhecken geschnitten.


Am Rande des Freizeitgeländes Kemnade auf Herbeder Seite pflegen wir seit Jahren eine Fläche, die zur ehemaligen Zeche Lothringen gehörte und nach Schließung der Zeche Industriebrache war. Dieses Gebiet bietet heute vielen Amphibien und anderen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Für eine Reihe von Libellenarten ist dieses Areal mit den darin angelegten Teichen wichtiges Fortpflanzungsgebiet. Im Herbst wird die gesamte Fläche regelmäßig entbuscht, gemäht und abgeräumt. Seit 2019 wird diese Arbeit teilweise durch eine Beweidung mit Schafen unterstützt.


Im Naturschutzgebiet Elbschebachtal haben wir seit mehreren Jahren eine Wiese in Pflege, die jährlich gemäht und abgeräumt wird, um den Adlerfarn zurückzudrängen. Auf einem Teil dieser Fläche ist ein größerer Bestand an Mädesüß vorhanden, der Futterpflanze für die Raupen des hier noch vorkommenden Mädesüß-Perlmutterfalters ist.


Im oberen Muttental haben wir eine Anzahl mehr oder weniger großer Flächen in Pflege, die wir jährlich mähen und von Adlerfarn und Drüsigem Springkraut freistellen. Wir könnten noch viel mehr tun, wenn wir eine größere Gruppe wären. Deshalb sind neue Mithelfer immer herzlich willkommen
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