Naturschutzgruppe Witten - Biologische Station e.V.      
Naturschutz im mittleren Ruhrtal

Krötenwanderung setzt früher ein
Wir bitten um Unterstützung bei Amphibienzählungen


Wegen des regnerischen und ungewöhnlich milden Wetters verlassen erste Grasfrösche, Molche und Erdkröten frühzeitig ihr Winterquartier. Einige Tiere wurden bereits in der abendlichen Dunkelheit auf dem Weg zu ihren Laichgewässern in Witten gesichtet.

Normalerweise tritt das Naturphänomen der Amphibienwanderung erst ab März besonders an Waldrändern und in der Nähe von Teichen auf. Die gefährdeten Amphibien wandern vorzugsweise bei relativ warmem und möglichst auch windstillem Regenwetter quer über Wege und Straßen zu ihrem Laichgewässer hin, in der Regel am frühen Abend und in der ersten Nachthälfte.

An folgenden Straßen warnen „Krötenschilder“: Berghauser Straße, Im Hummelbeck, Kleine Borbach, Muttentalstraße, Nachtigallstraße, Rauendahlstraße, Schneer Weg, Speckbahn, Wilbergstraße, Wullener Feld. Darüber hinaus muss mit wandernden Kröten auch in diesen Bereichen gerechnet werden: Dorneystraße (Stadtgrenze Dortmund), Frielinghauser Straße, Steinbachstraße, Waldstraße.
Für ein paar Wochen gesperrt werden die Straßen Am Masling, Kohlseggenstraße, Gederbachweg und Steinäckerweg.

Mitglieder der NaWit kontrollieren wieder die Anzahl der wandernden Amphibien an markanten Straßenabschnitten. Denn nachdem sich in den vergangenen Jahren der gesamte Amphibienbestand deutlich verringert hat, brauchen die ehrenamtlichen Naturschützer eine Übersicht über den Bestand der tatsächlich noch in Witten vorhandenen Lurche.
Deshalb bittet die NaWit solche Anwohner, die wandernde Erdkröten und andere Amphibien beobachten oder sie sogar über die Straße tragen, Datum und Zahlen per E-Mail an biostation@nawit.de mitzuteilen. Wer die NaWit darüber hinaus als Amphibienhelfer unterstützen möchte, kann sich ebenfalls gerne melden  unter 0171 3140488.